Donnerstag, 2. Oktober 2008

Die dunkle Seite des Mondes

Der Roman „die dunkle Seite des Mondes“ von Martin Suter handelt von einem erfolgreichen Anwalt, der schon lange vorhat, in seinem Leben etwas zu verändern. Er beginnt eine Affäre mit einer jungen Frau, mit der er Dinge erlebt, die er zuvor noch nie ausprobiert hat. Unter anderem überredet sie ihn auch, den verhängnisvollen „Pilztrip“ auszuprobieren. Ab diesem Zeitpunkt verändert sich sein Leben komplett.

Sehr beeindruckt hat mich, wie ein Mann, der in meinen Augen ein bisher perfektes Leben geführt hat, plötzlich auf die falsche Bahn gerät, ausgelöst von einer Droge. Durch den Konsum der Pilze kommt sein wahres Ich zum Vorschein. Hat er sich früher aus Anstand vor Unhöflichkeiten zurückgehalten, schlägt nun sein wahrer Charakter durch.
Es hat mich erstaunt, wie ein Mensch, der zuerst als umgänglich und angenehm gilt, sich plötzlich um 180 Grad kehrt und keine Regeln mehr akzeptiert und sogar kriminell wird. Ich frage mich, wie man ein offenbar sorgloses und geregeltes Leben gegen ein kaputtes und kriminelles Leben austauschen kann. Verständlich ist, dass er in seinem bisher relativ ereignisloses Leben etwas mehr Aufregung und Neues hineinbringen will. Das es jedoch so ein böses Ende nimmt, ist sehr tragisch.
Meiner Meinung nach hat es Martin Suter mit diesem Roman eindrücklich geschafft, die Verwandlung eines Menschen unter Drogen aufzuzeigen.

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