Freitag, 7. November 2008

Jugendrat

Im Januar 2008 gründete die Gemeinde Vaduz den so genannten Jugendrat, der politisch neutral ist. Er besteht aus fünf Mitgliedern im Alter von 17 bis 22 Jahren. Der Jugendrat hat die Aufgabe beziehungsweise das Ziel, den Kommunikationsfluss zwischen Jugendlichen und Gemeinde zu verbessern. Einerseits haben Jugendliche die Möglichkeit, Anregungen, Wünsche und Kritik an die Gemeinde loszuwerden, andererseits werden durch die direkte Kommunikation Probleme schneller erkannt und in möglichst kurzer Zeit gelöst.
Zusätzlich hat der Jugendrat eine beratende Funktion in der Jugendkommission. Die Jugendkommission trägt Vorschläge, Problemstellungen und Stellungsnahmen an den Jugendrat, die dann zwischen den Mitgliedern diskutiert werden und zu einer optimalen Lösung für beide Seiten, Gemeinde und Jugend, führt.
Ein erfolgreich beendetes Projekt ist die Mitwirkung an der Organisation des neuen Skaterparks in Vaduz. Dabei wurde eng mit der Skatercommunity Vaduz zusammengearbeitet.
Das derzeit brisanteste Thema, das der Jugendrat bearbeitet, ist die Silvesterparty 2009/2010 in Vaduz, da die vergangenen Partys in der Gemeinde sehr umstritten sind und sogar für dieses Jahr abgeschafft wurde. Der Jugendrat setzt sich dafür ein, dass die Silvesterparty wieder völlig neu gestaltet stattfinden darf.
Des Weiteren sind einige Mitglieder des Jugendrates bei dem Alkoholpräventionsprojekt „Smartconnection“ dabei und verkaufen bei bestimmten Anlässen alkoholfreie Cocktails.
Der Jugendrat trifft sich je nach Dringlichkeit zwei Mal monatlich. Andere wichtige Aspekte neben der politischen Arbeit, sind auch der soziale Kontakt mit jungen Menschen und gemütliches Zusammensein. Zu den Sitzungen des Jugendrates sind alle Jugendlichen zwischen 16 und 24 Jahren herzlich willkommen.


Anmerkung: Dieser Text wird mitte Dezember 08 im Gemeindeblatt "Vaduz Einblick" veröffentlicht.

Samstag, 4. Oktober 2008

Charakterisierung Urs Blank

Urs Blank ist ein 45 jähriger, erfolgreicher Wirtschaftsanwalt. Als Experte für Firmenübernahmen und Fusionen hat Urs Blank reichlich Geld verdient und sich dadurch in der Wirtschaftswelt einen Namen gemacht. Nach einer gescheiterten Ehe lebt er nun mit Evelyne Vogt in einer modernen Designerwohnung zusammen. Da beide vielbeschäftigte Leute sind, haben sie keine Zeit für Kinder. Dadurch, dass Blank den ganzen Tag, teilweise auch bis spät in der Nacht, im Büro verbringt, hat er weder ein Hobby noch Zeit für Freunde. Einzig Alfred Wenger, der auch sein Psychiater ist, bildet eine Ausnahme.
Urs Blank ist ein äußerst gepflegter, zudem auch ordentlicher Mann, der seine Schuhe in London schustern lässt. Er trägt nur exklusive Kleidung, Anzüge und Krawatten. Laut seiner jungen Geliebten Lucille ist Urs „ganz locker“, hat schöne Hände, schöne Augen und eine schöne Stimme (S. 39).

Als Berufsmensch ist Blank ein knallharter, eiskalter Geschäftsmann, der sich ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzt. Ich denke dabei an das tragische Ende von Dr. Fluri. (S. 36ff)
Im Umgang mit seinen Mitmenschen zeigt Blank sich meist höflich und zuvorkommend, hält sich mit seiner eigentlichen Meinung zurück. In Gedanken, oder dann, wenn ihn niemand hört, kann er jedoch sehr grob werden.
Trotz seiner erfolgreichen Karriere zeigen sich bei Blank gewisse Ermüdungserscheinungen. Er zögert einen neuen Großauftrag anzunehmen, der ihm zwar noch mehr Ruhm und Ansehen einbringen würde, von dem er aber fürchtet, diesem Auftrag nicht gewachsen zu sein. Seine Affäre mit Lucille verleiht ihm aber rundum neue Kraft und er entscheidet sich, den Großauftrag anzunehmen.
Die Beziehung zu Evelyne wird immer distanzierter, je mehr er sich mit dem Hippie-Mädchen Lucille beschäftigt.
Nach dem ersten und entscheidenden Pilztrip, den Urs Blank mit seiner Geliebten Lucille und ihren Freunden gemacht hat, verändert er sich nicht von einer Sekunde auf die nächste. Die ersten paar Tage nach dem Trip fühlt sich Blank krank und schwach. Mit der Zeit jedoch spürt er, wie seine Gedanken verrückt spielen und er sich allmählich zu einer anderen Person entwickelt.

Alles beginnt damit, dass er sich bei seiner Arbeit nicht richtig konzentrieren kann. Er verlässt das Büro nun früher als üblich. Eigentlich ist ihm inzwischen völlig egal, ob er nun zwei Unternehmen zu einer Fusion bringt oder nicht. Vor seinem Pilztrip hat er das Büro nicht verlassen, bevor nicht alles geklärt ist.
Außerdem äußert Blank stets offen und unverblümt seine freie Meinung. War er in früheren Zeiten sehr zurückhaltend und erledigte Dinge, die eigentlich sinnlos waren, so teilt er nun radikal seine Meinung mit und führt nur noch die Aufträge aus, die ihm sinnvoll erscheinen.
Urs Blank war schon immer ein Gegner von Gewalt und Brutalität. (S. 90) Da er aber durch die Droge diese Schwelle überwunden hat, zeigt er keinerlei Reue oder ein schlechtes Gewissen dafür, dass er insgesamt sechs Leben auf dem Gewissen hat. Er entwickelt sich also in einen skrupellosen Mörder.
Vor dem Drogentrip war Blank seiner Freundin Evelyne gegenüber loyal und zuvorkommend. Er verhält sich ihr gegenüber je länger je gleichgültiger. Er gibt sich überhaupt keine Mühe, sein Verhältnis zu ihr zu klären. Die Trennung von ihr lässt ihn völlig kalt.
Meiner Meinung nach hat der Pilztrip Urs Blank nicht völlig verändert. Vielmehr jedoch kommen seine wahren negativen Züge deutlich zum Vorschein und verstärken sich sogar noch. Früher hatte er noch eine moralische Hemmschwelle, die er nun zur Gänze verloren hat.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Die dunkle Seite des Mondes

Der Roman „die dunkle Seite des Mondes“ von Martin Suter handelt von einem erfolgreichen Anwalt, der schon lange vorhat, in seinem Leben etwas zu verändern. Er beginnt eine Affäre mit einer jungen Frau, mit der er Dinge erlebt, die er zuvor noch nie ausprobiert hat. Unter anderem überredet sie ihn auch, den verhängnisvollen „Pilztrip“ auszuprobieren. Ab diesem Zeitpunkt verändert sich sein Leben komplett.

Sehr beeindruckt hat mich, wie ein Mann, der in meinen Augen ein bisher perfektes Leben geführt hat, plötzlich auf die falsche Bahn gerät, ausgelöst von einer Droge. Durch den Konsum der Pilze kommt sein wahres Ich zum Vorschein. Hat er sich früher aus Anstand vor Unhöflichkeiten zurückgehalten, schlägt nun sein wahrer Charakter durch.
Es hat mich erstaunt, wie ein Mensch, der zuerst als umgänglich und angenehm gilt, sich plötzlich um 180 Grad kehrt und keine Regeln mehr akzeptiert und sogar kriminell wird. Ich frage mich, wie man ein offenbar sorgloses und geregeltes Leben gegen ein kaputtes und kriminelles Leben austauschen kann. Verständlich ist, dass er in seinem bisher relativ ereignisloses Leben etwas mehr Aufregung und Neues hineinbringen will. Das es jedoch so ein böses Ende nimmt, ist sehr tragisch.
Meiner Meinung nach hat es Martin Suter mit diesem Roman eindrücklich geschafft, die Verwandlung eines Menschen unter Drogen aufzuzeigen.

Montag, 16. Juni 2008

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

dieser Blog bietet mir die ideale Möglichkeit, all meine Sorgen, Probleme und Gedanken, die durch meinen Kopf schwirren der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wie oft dieser Blog meine Gedanken nach außen hin zeigt, ist noch sehr ungewiss.
Zusätzlich dient er dazu, anderen Menschen einen Denkanstoß von aktuellen Themen und Ereignissen zu geben.

Jedenfalls freue ich mich über jeden, ebenfalls geistreichen Kommentar.

Hochachtungsvoll,

David

P.S: Das Verbessern von Rechtschreibfehlern ist zu unterlassen.